Es stehen drei Modelle zur Auswahl: Braithwaite, Cobbett und Watson. Diese Messergriffe aus Edelstahl werden mit sterilen 158 mm Hauttransplantatklingen zur Entnahme von "Makro" oder "Major" Hauttransplantaten verwendet. Die Messergriffe haben eine integrierte, einstellbare Schutzvorrichtung, mit der die maximale Dicke des gewonnen Hauttransplantat je nach den Eigenschaften der Haut an der Entnahmestelle limitiert werden kann. Die Dicke kann variieren und hängt von mehreren Faktoren ab einschließlich dem Alter des Patienten.

Die genaue Dicke des Hauttransplantats ist auch abhängig von:

1) In welchem Winkel die Klinge bei der Gewinnung des Hauttransplantats auf der Haut aufgesetzt wird;
2) Was für ein Druck auf den Messergriff bei der Gewinnung des Hauttransplantats ausgeübt wird.

Dies sind wichtige Aspekte der Hauttransplantat Technik welche gelernt sein müssen um die Gewinnung von Spalthauttransplantaten von konstanter hoher Qualität reproduzieren zu können

Passform: Swann-Morton 9940 sterile S/S Hauttransplantatklingen. Drei Modelle: Braithwaite; Cobbett; und Watson.

Der Braithwaite Griff (1955 Fenton Braithwaite) war eine abgeänderte Version des Humby und Bodenham Messers und war das erste Messer welches zum Klingenwechsel nicht auseinandergenommen werden musste. Der Abstand zwischen der Rolle und der Klinge kann durch die auf der Griffrückseite angebrachten gerändelten Manschetten eingestellt werden. Die Edelstahlklinge rastet sicher in die Blattfederhalterung ein. Um eine neue Klinge einzusetzen wird zuerst die Sicherung verschoben um das Blatt zu öffnen, dann kann die neue Klinge unter der Rolle eingefügt werden bevor die Sicherung wieder eingerastet wird. Beim Schneiden von dünnen Spalthauttransplantaten mit dem Braithwaite Griff rollt sich die Haut sich gerne um die Schutzvorrichtung. Das kann jedoch vermieden werden, in dem man die zu schneidende Haut spannt, ansonsten könnte die dünne Hautschicht reißen. Die Rolle muss sich auch frei von Seite zu Seite bewegen können. Dazu benötigt es lose Endpunktlager, was die Präzision der Einstellung verringern kann und dazu führen könnte, dass die Hauttransplantate mit dem Verlauf des Griffs allmählich dicker werden. Der Griff muss auf beiden Seiten justiert werden, um die Schnitttiefe einzustellen und hier kann es passieren, dass durch eine ungleiche Einstellung das Hauttransplantat auf einer Seite dicker wird.

Der Watson Griff (1960 John Watson) löst mit einer fixierten, polierten Schutzvorrichtung aus Edelstahl und einer einfacheren, steiferen Schnitttiefeneinstellung einiger dieser Probleme. Die Stange kann währen der Gewinnung des Hauttransplantats nicht selber verrutschen oder sich drehen. An den Endpunktlagern reicht sie exzentrisch durch die Hülsen, so kann die Stange durch das Drehen an einer Rändelschraube rotiert werden, um die Schnitttiefe einzustellen während sie gleichzeitig parallel zur Klinge bleibt. Die Lager haben dadurch eine Passgenauigkeit und es gibt keinen "Spielraum". Während der Gewinnung des Hauttransplantats ist die spontane Drehung der Stange gering und der Sperrhebel verhindert die versehentliche Änderung der gewählten Einstellung. Die fixierte Schutzvorrichtung reduziert zwar das Aufrollen der Haut, verursacht aber einen hohen Grad an Widerstand, weil sie nicht auf der Hautoberfläche hin und her rutschen kann. Dadurch können die Kanten des Hauttransplantats und der Entnahmestelle fransig werden, ein Ergebnis das nur teilweise durch den Einsatz von Paraffinöl als Schmiermittel vermieden werden kann.

Der Cobbett Griff (1968 J. Cobbett) löste gleichzeitig das Problem des Widerstands und des Aufrollen der Haut um die Schutzvorrichtung. Die Schutzvorrichtung bewegt sich hin und her rotiert aber nicht. Der Braithwaite Griff wurde modifiziert in dem anstatt ein rundes Loch ein Loch in der Form eines "D" in einen Nockenhebel, nahe der Schutzvorrichtung, gestanzt und das selbe auf der Seite der Schutzvorrichtung eingeschliffen wurde. Der modifizierte Griff hat einen geringen Widerstand und die Haut rollt sich auch nicht mehr um die Schutzvorrichtung

REFERENZES: Ameer F Singh AK Kumar S. Evolution of instruments for harvest of the skin grafts. Indian J Plast Surg 2013;46:28-35.